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24.12.2017 - Jahresbrief 2017/18

 

Rundbrief zum Jahreswechsel 2017/18

Liebe Indiaca-Gemeinde,
am Ende eines Jahres gibt es im Verein immer einiges zu tun. Damit meine ich jetzt nicht die Indiaca-Nacht oder die letzten Spieltage, sondern die vielen Dinge, die von den meisten unbemerkt geschehen, ohne die unser Verein aber nicht funktionieren würde.

Bildnachweis: Jahreslosung im Verlag am Birnbach - Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen

So müssen z.B. die Mitgliederlisten aktualisiert und auf den letzten Stand gebracht werden, um die Meldungen für die Verbände vorzunehmen. Die letzten Einnahmen und Ausgaben müssen getätigt und anschließend gebucht werden, um den Jahresabschluss zu fertigen. Zuschussanträge müssen formuliert und auf den Weg gebracht werden. Nicht zuletzt müssen die Aufgaben des kommenden Jahres in den Blick genommen und geplant werden. Ein kleiner Auszug von Aufgaben, die vom Vorstand erledigt werden – und dies natürlich nicht nur am Jahresende, sondern während des gesamten Jahres. Dafür sage ich an dieser Stelle allen Vorstandsmitgliedern ein ganz großes DANKESCHÖN!

Das Verfassen eines Jahresbriefes mag in diesem Zusammenhang vielen als überflüssig erscheinen. Und ob er überhaupt gelesen wird? Wer diese Zeilen bis zum Ende liest, bekommt aber vielleicht einen Eindruck, warum es durchaus wichtig ist, am Jahresende einmal kurz innezuhalten und sich Gedanken über unseren Verein zu machen. Welche Ereignisse haben das vergangene Jahr geprägt? Was kommt im neuen Jahr auf uns zu? Welchen Beitrag könnt ihr leisten, damit unser Verein auch in der Zukunft gut aufgestellt ist?

An erster Stelle fallen einem an dieser Stelle natürlich wie immer die Erfolge ein. Spielerinnen und Spieler sowie Trainerinnen und Trainer unseres Vereins hatten einen maßgeblichen Anteil daran, dass Deutschland bei den 5. Indiaca-Weltmeisterschaften in Polen 4 x Gold und 2 x Silber gewonnen hat. Allen Teilnehmern wird neben diesem sportlichen Erfolg vor allem die Begegnung und das Miteinander der internationalen Indiaca-Gemeinschaft in unvergesslicher Erinnerung bleiben.

Die Titelsammlung unseres Vereins ist weiter gewachsen. Die „Alten Säcke“ siegten bei der DM in Edenkoben zum vierten Mal, die Mixed 35+ steuerte eine Vizemeisterschaft bei. Bei der DM in Limburg verteidigten Damen und Herren ihre Titel, und nur ganz knapp verpasste die Mixed das Finale und damit die mögliche Wiederholung des „Triples“ aus dem Vorjahr. Hier stand am Ende ein dritter Platz zu Buche. Die Herren sind jetzt auch im DTB gemeinsam mit Grünwinkel Rekordsieger.

Sehr erfreulich ist die Entwicklung bei unserer Jugend. Nachdem ich im letzten Jahr noch gemahnt habe, dass wir die Jugendarbeit intensivieren müssen, hat sich viel getan. Durch zahlreiche Zugänge im Laufe des Jahres können seit Beginn der laufenden Saison wieder eine weibl. Jugend 11-14 und eine Mixed 11-14 gestellt werden. Die Mädchen belegten bei der Westfalenmeisterschaft im Herbst Platz 2. Mit der gleichen Platzierung schafften sie wenige Wochen später in Limburg sogar die Qualifikation für den Jugendworldcup 2018 in Dülmen. Die Mixed wurde auf Anhieb Westfalenmeister, verpasste aber etwas unglücklich die „Quali“. Insgesamt wächst hier etwas, das für die Zukunft des CVJM Kamen sehr wichtig ist. Einen entscheidenden Anteil daran haben unsere Jugendtrainer. Es ist aber unsere gemeinsame Aufgabe, dies weiterzuentwickeln. Ein wichtiger Baustein dafür ist der Konfi-Cup, für den wir dringend mehr Helfer aus unseren Reihen benötigen.

Neben vielen weiteren Erfolgen in den Ligen und bei den jeweiligen regionalen Meisterschaften waren auch in diesem Jahr die „Kamen Open“ ein absolutes Highlight. Mit 66 Mannschaften aus drei Nationen wurden sie ihrem Ruf als größtes deutsches Indiaca-Turnier wieder einmal gerecht. Diesmal reihten sich neben Mannschaften aus ganz Deutschland auch zahlreiche Gäste aus Luxemburg und Polen in das Teilnehmerfeld ein und boten den ebenfalls teilnehmenden Nationalmannschaften eine ideale Vorbereitung auf die WM.

Weniger erfolgreich war das Abschneiden bei der CVJM-DM in Bindlach. Aufgrund vieler Absagen waren die Herren nicht in Bestbesetzung und belegten „nur“ Platz 6. Die Damen mussten ihre Teilnahme sogar absagen, obwohl in der Liga zwei Damenmannschaften spielen und wir nominell genügend Spielerinnen haben. Mich stimmt dies ebenso nachdenklich wie die Tatsache, dass nach wie vor in allen Mannschaften die Trainingsbeteiligung sehr zu wünschen übrig lässt. Ich hatte dazu bereits im letzten Jahr etwas geschrieben, ohne dass sich an der Situation seitdem etwas geändert hat. Woran liegt es? Ist das Training nicht attraktiv? Macht es keinen Spaß mehr, einmal in der Woche zusammen zu kommen, um in der Gemeinschaft die Federn fliegen zu lassen? Und noch etwas: kann man sich die wichtigen Termine – die alle lange vorher bekannt sind – nicht rechtzeitig notieren und die privaten Planungen oder beruflichen Notwendigkeiten daran ausrichten? Und kann man den Vorstandsmitgliedern ihre ehrenamtliche Arbeit erleichtern, indem nicht immer wieder an Anfragen, Beitragszahlungen etc. erinnert werden muss und man dabei das Gefühl hat, dass die entsprechenden Nachrichten noch nicht einmal gelesen werden?

Indiaca im CVJM Kamen gibt es seit nunmehr 35 Jahren. Der CVJM Kamen ist noch viel älter. Das kleine Jubiläum haben wir im Sommer bei einem gemeinsamen Ausflug nach Oberhausen gefeiert. Wir dürfen aber nicht (nur) von der Vergangenheit leben, sondern müssen uns für die Zukunft aufstellen. Wir müssen daher den vielen Fragen nachgehen, um für unsere Mitglieder und unseren Nachwuchs weiter attraktiv zu bleiben.

Die Jahreslosung für 2018 lautet:

Gott spricht:
„Ich will dem Durstigen geben
von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“

Offenbarung 21,6 (L)

Was hat das mit uns zu tun? Es geht bei dieser Aussage nicht um den Durst nach Wasser im wörtlichen Sinn, sondern um den Durst nach Leben in all seinen Facetten. Wir schöpfen dabei aus vielen Quellen, und so lange alles gut läuft, macht sich darüber niemand Gedanken. Aber was passiert, wenn die Quellen versiegen, aus denen wir schöpfen? Wenn unsere Gesundheit wackelt, Beziehungen scheitern, Sicherheiten wegbrechen. Manchmal regt sich erst dann die Frage: aus welchen Quellen lebe ich? Für mich persönlich ist eine dieser Quellen die Gemeinschaft in unserem Verein. Es fällt mir aber zunehmend schwer, mit der Gleichgültigkeit vieler von euch umzugehen. Vielleicht überlegt mal jede(r), wie das eigene Verhalten geändert werden kann, um das Miteinander zu verbessern. Es lohnt sich, wenn man dem Verein zumindest ein bisschen Interesse entgegenbringt – dann kann er auch für euch eine Quelle lebendigen Wassers sein!

Wir können dies gleich zu Beginn des Jahres bei dem oben bereits erwähnten Konfi-Cup am 17.2.1018 in die Tat umsetzen. Daneben wird vor allem die Ausrichtung der Senioren-DM am 5./6.5.2018 eine große Herausforderung für unseren kleinen Verein, von der wir nicht nur finanziell profitieren. Und wenn wir uns dann warmgelaufen haben, schaffen wir hoffentlich auch die 27. Kamen Open am 7./8.7.2017 wieder so erfolgreich wie in den vergangenen Jahren.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen und euren Angehörigen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und - nicht nur sportlich - alles Gute für das Jahr 2018.

Euer „Trainer“ Dirk

Geschrieben von Dirk Marquardt | aktualisiert am Sonntag, 24. Dezember 2017 00:06

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